Auf dem neuesten Stand der Technik: Mit AFRISO-Technik gibt’s nichts mehr aufs Dach
Die vorwiegend festen Rückstände, die nach dem Auspressen des Saftes von Pflanzenbestandteilen übrig bleiben, werden als Trester oder, insbesondere im Weinbau, auch als Treber, Lauer, Trasch oder Bälisch bezeichnet. Obwohl Trester meistens mit Weinbau assoziiert werden, entstehen sie z. B. auch beim Auspressen von Karotten, Tomaten oder Äpfeln. Die Trester sind vielseitig verwendbar, beispielsweise werden Trester auch zu Bränden verarbeitet oder als Futtermittel und Dünger eingesetzt. Vor der Weiterverarbeitung werden die Trester in Silos zwischengelagert, so auch bei einem süddeutschen Fruchtsafthersteller. Er modernisierte sein 80 Tonnen fassendes Trester-Silo mit AFRISO Füllstandmesstechnik und profitiert nun neben hochgenauen Messwerten vor allem von störungsfreien Prozessabläufen und mehr Planungssicherheit.
Bei einem 20 Meter hohen Trester-Silo eines Fruchtsaftherstellers kam es in jüngster Zeit vermehrt zu Ausfällen und Fehlmessungen der in die Jahre gekommenen Wägetechnik. Infolgedessen war das Silo oftmals besser befüllt als gedacht und angezeigt – weshalb die über ein Rohr eingeblasenen Trester vermehrt auf dem Dach landeten.
Die Messgeräte der Serie PulsFox® PMG 20 wurden zur genauen Füllstandmessung von hoch- oder niederviskosen, anhaftenden, leitfähigen oder isolierenden Flüssigkeiten und Schüttgütern in Lager- oder Prozessbehältern, Silos sowie Tanks konzipiert. Unabhängig davon, ob hohe oder niedrige Behälter, störende Einbauten, geringe Abstände oder beispielsweise leitfähige Schäume auf dem zu messenden Medium gegeben sind, für nahezu jede Anwendung ist eine passende Sonde verfügbar. Die Stabilität der Messung – und damit die Genauigkeit – wird weder von unruhigen, dampfenden oder staubigen Oberflächen noch von Dichte-, Druck- oder Temperaturschwankungen beeinträchtigt. Dank des robusten Aluminium-Druckgussgehäuses sind die Geräte auch für raue Umgebungsbedingungen und die Anwendung im Freien bestens geeignet.
Die eigentliche Montage des Messgerätes war schnell erledigt. Hierzu wurde die flexible, 4 mm dicke Seilsonde auf die erforderliche Länge eingekürzt und im Silo verspannt. Auch die Programmierung war dank des menügeführten Programmierdisplays eine einfache „Einstellarbeit“, die jederzeit und ohne größere Unterweisung durch das Instandhaltungspersonal angepasst werden kann. Im Rahmen dieser projektierten Lösung verbleibt das Programmierdisplay zur Vorort-Kontrolle am Messgerät – die eigentliche Visualisierung der Füllstandwerte und Einstellung der Grenzstandwerte erfolgt über das im Kontrollraum integrierte digitale Anzeigegerät DA 12. Das kompakte Gerät konnte dank Norm-Einschubgehäuse direkt in die bestehende Schalttafel eingesteckt und über die potenzialfreien Relaisausgänge in die Steuerung integriert werden. Es unterstützt somit als zentraler Mittler zur Leittechnik den neuen Regelungsprozess. Ohne eine größere, nennenswerte Investition getätigt zu haben, ist es dem Fruchtsafthersteller nun möglich, anhand der genauen Tonnage-Anzeige die Zu- und Abfuhr der Trester wesentlich besser zu planen als zuvor. Zudem: Jetzt gibt‘s nichts mehr aufs Dach.
Hier geht es zum Produkt.